Vertrauen Sie Ihrem Mann. Anhand der Stimmung Ihres Kindes können Sie ermitteln, ob er sich als Vater richtig verhält. Greifen Sie nur ein, wenn eine körperliche/psychische Beeinträchtigung für das Kind entsteht.
Solange das Kind einen zufriedenen Eindruck macht und nicht ernsthaft gefährdet ist, mischen Sie sich nicht ein. Sie stören den Bindungsaufbau vom Vater zum Kind. Der Vater muss gerade zu Beginn erst einmal seinen Umgang finden. Greifen Sie zu oft ein, verunsichern Sie Ihren Partner und entmutigen ihn. Er ist in der Regel zu Beginn sowieso viel unsicherer als Sie. Er wird sich zurückziehen, weil er dann denkt, dass er Sie nie zufrieden stellen wird oder er ein schlechter Vater ist.
Quelle: Remo H. Largo, Babyjahre, Piper Verlag München Zürich, 2012\
Autor Prof. Dr. Ludwig Spätling, Direktor der Frauenklinik Fulda