Natürlich schaffen Sie das. Manchmal muss man sich helfen lassen. Wenn Sie aber die Zuversicht und Freude verlieren, muss professionelle Hilfe her. Es könnte sich z.B. um eine Depression handeln.
Es ist natürlich viel, was auf einen zukommt. Alles wird anders, aber alle haben es geschafft. Dem einen fällt es leichter als dem anderen. Die Geburt eines Kindes erzeugt eine große Hilfsbereitschaft – in der Familie, bei Freunden. Alle helfen gern. Aber lassen Sie sich auch helfen. Die Vielfältigkeit der Ratschläge kann auch verunsichern, so dass wir uns und unserem „gesunden Menschenverstand“ nichts mehr zutrauen. Es können Ängste entstehen. Belasten diese Ängste Sie nur kurz, dann machen Sie sich keine Sorgen. Das geht anderen auch so. Dauert dieses Gefühl länger und haben Sie zudem das Gefühl, dass Sie sich auch nicht auf oder über das Baby freuen können, sollten Sie sich helfen lassen. Es könnte sich um eine Schwangerschafts- bzw. Wochenbettdepression handeln, eine ernste Erkrankung, die bei guter Unterstützung komplett ausheilen kann. Hierzu können Sie Ihre Hebamme oder Ihren Arzt ansprechen.
Autor: Prof. Dr. Ludwig Spätling, ehemaliger Direktor der Frauenklinik, Fulda
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