Blutschwämmchen – Wie erkennt man Blutschwämmchen bei seinem Kind und was kann man dagegen machen?

Blutschwämmchen, eine Ausweitung von kleinen Adern in der Haut, sind meist harmlos und bilden sich zurück. Wachsen sie schnell oder an ungünstigen Stellen, muss ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Blutschwämmchen sind Ausweitungen der feinsten Blutgefäße unter der Haut. Die kleinen Röhrchen, in denen das Blut fließt, sind an diesen Stellen wie ein Wollknäuel ineinander verschlungen, deshalb sieht die Stelle rot aus. Es besteht grundsätzlich keine besondere Blutungsgefahr, doch sollte sich das Kind dort verletzen, kann man mit einem sauberen Tuch die Blutstillung beschleunigen.
Blutschwämmchen im Säuglingsalter sind immer gutartig. In 9 von 10 Fällen verschwinden sie von allein. Sie können aber in den ersten Lebensmonaten bis über den ersten Geburtstag hinaus stark wachsen. Oft sind sie direkt nach der Geburt kaum zu erkennen. Manchmal sieht man auch nur eine leichte Aufhellung. Blutschwämmchen hören immer irgendwann auf zu wachsen, aber keiner kann vorhersagen, wie groß sie bis dann geworden sind. Eine Rückbildung ist wahrscheinlich, es gibt aber dafür keine Garantie. Problematisch kann auch der Ort des Auftretens sein, wenn z.B. Augenlider, Lippen oder Gelenke betroffen sind. Besonders in diesen Fällen kann eine Behandlung erforderlich werden. Wie sinnvoll eine Behandlung ist, hängt davon ab, wo sich das Schwämmchen befindet und wie schnell es wächst.
Grundsätzlich lässt sich ein kleines Schwämmchen leichter behandeln als ein großes. Bei starkem Wachstum sollten Sie nicht zu lange warten.
Tipp zur Beurteilung des Wachstums: Schwämmchen mit Maßband fotografieren und Größe im Zeitverlauf vergleichen oder Umrandung auf Folie abmalen und zur Beurteilung der Größenentwicklung verwenden. 
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