Das Lutschen am Daumen oder Schnullern ist in den ersten 12-18 Lebensmonaten ein kindliches Bedürfnis und somit völlig normal.
Im Laufe des 2. Lebensjahres sollten Sie beginnen, das Schnullern gezielt einzuschränken, z.B. den Schnuller nur noch zum Einschlafen zu geben.
Mit Beginn des 3. Lebensjahres sollte das Schnullern und wenn möglich das Daumenlutschen abgewöhnt sein, denn sonst wird aus dem Saugbedürfnis eine schlechte Angewohnheit, die die gesunde Entwicklung des Schluckens, des Kauens, des Sprechens und der Nasenatmung bei ihrem Kind beeinträchtigt.
Jeder Schnuller ist ein Fremdkörper im Mund, der den Kiefer mehr oder weniger verformt. Wird der Schnuller von Ihnen jedoch zeitgerecht wieder entwöhnt, heilen 95% aller entstandenen Verformungen spontan aus. Ihr Kind hat trotz Schnullergebrauchs keinen Schaden erlitten. Wird der Schnuller zu spät entsorgt, überträgt sich der am häufigsten auftretende offene Biss auf das bleibende Gebiss. Der entstandene Schaden kann nur mit einem hohen zeitlichen und finanziellen Therapie-Aufwand wieder korrigiert werden. Bei Verwendung des Dentistars sind die negativen Auswirkungen am geringsten; ebenso beim MAM perfect in der kleinsten Schnullergröße. Sollte Ihr Kind nur einen anderen Schnuller akzeptieren, dann bleiben Sie immer bei der kleinsten Schnullergröße bis der Schnuller entwöhnt wird.
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Weitere Informationen zu Zahnpflege bei Kindern: http://www.daj.de/FAQ.17.0.html
Quelle: [https://www.lagh.de/ Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege in Hessen (LAGH)], Dr. Andrea Thumeyer ©DAJ 2018;
Frau Dr. Andrea Thumeyer, Zahnärztin in Wiesbaden, Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege in Hessen (LAGH)
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