Ernährung – Was kann ich ab dem 8. Lebensmonat füttern?

Ab dem 8. Monat können Sie Milch- bzw. Wasser-Getreide-Brei füttern:
Menge: 200-250g
Zutaten: 200g Milch oder Wasser, 20g Vollkorn-Getreideflocken (Instant), 20g Vitamin-C-reicher Obstsaft oder Obstmus

  • Abendmahlzeit durch Milch/Wasser-Getreide-Brei ersetzen.
  • Die Abendmahlzeit ist nicht ausschlaggebend für das Durchschlafen!!
  • Mit Muttermilch, Milchnahrung oder Reismilch anrühren, keine Kuhmilch verwenden (wegen Allergiegefahr).
  • Bei Stillkindern Brei mit Wasser anrühren und anschließend stillen.
  • Als Getreide eignen sich: Reisflocken, Dinkelflocken, Gerstenflocken, Haferflocken, Roggenflocken, Maisflocken; Getreide in dieser Reihenfolge einführen.
  • Keinen Weizen im 1. Lebensjahr geben (wegen Allergiegefahr).
  • Breie nicht süßen.
  • Zubereitung: Instant-Getreideflocken nur in die warme Milch einrühren, Vitamin-C-reichen Saft oder Obstpüree (keinen Nektar) aus bereits gefütterte und vertragenen Obstsorten (s.o.) nach dem Abkühlen (unmittelbar vor dem Füttern) hinzufügen (zur besseren Resorption des im Getreide enthaltenen Eisens).
  • Verwenden Sie nur naturbelassene Getreideflocken aus Vollkorn, frei von Milchbestandteilen und ohne Zuckerzusatz, keine industriell hergestellten Milch-Getreide-Breie.
  • Wenn Sie fertige industriell hergestellte Milch-Getreide-Breie verwenden, achten Sie bitte auf Folgendes:
  • Diese werden meist in Pulverform angeboten.
  • Sie enthalten einen Milchanteil in Form von getrockneten Milchbestandteilen.
  • Sie werden mit Wasser zubereitet.
  • Je einfacher die Zusammensetzung des Breies, desto besser.
  • Auf Produkte beschränken mit dem Aufdruck „ab dem 6. Monat“.
  • Der Brei sollte keinen Zusatz von Jod enthalten (z.B. Kaliumjodid, Kaliumjodat).
  • Zutaten wie Nüsse, Kakao, Aromen und Gewürze sind nicht nötig (Allergiegefahr).
  • Sie darf keinen Zuckerzusatz enthalten wegen Gefahr von Karies und Überfütterung, wie z.B.: Saccharose (Haushaltszucker), Maltose (Malzzucker), Glucose (Traubenzucker), Glucosesirup, Fructose (Fruchtzucker), Honig, Ahornsirup.

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Literatur/Quellen:
[1]; [2]; [3]; [4]; [5] (für ältere Kinder); [6]; [7]
Broschüre des Forschungsinstituts für Kinderernährung in Dortmund („Ernährung von Säuglingen“)
Arbeitskreis für Ernährungsforschung („Säuglingsernährung“)
„Das Babykochbuch“ von Monika Arndt (dtv)
Zusammengestellt durch die Familienschule Fulda
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