Frauen können eine Neigung zu einer Gebärmutterhals-Verkürzung haben. Da Scheideninfektionen hierfür eine wesentliche Rolle spielen, sollte man diese frühzeitig behandeln.
In Ergänzung zu einer anderen Antwort zu diesem Thema kann man sagen, dass Frauen, die in einer vorangehenden Schwangerschaft eine Verkürzung des Gebärmutterhalses hatten, auch in weiteren Schwangerschaften wiederum darunter leiden. Ebenso verhält es sich mit vorzeitigen Wehen. Es ist wichtig auf mögliche Zeichen zu achten, wie regelmäßiges Hartwerden der Gebärmutter, Druck nach unten und tiefe Kreuzschmerzen.
Scheidenentzündungen können Ursachen für diese Verkürzung sein und gehen mit einer Änderung des Ausflusses einher. Sein Säurewert ändert sich. Hier gibt es Testhandschuhe, um das festzustellen. Meist hat man auf die Verkürzung keinen Einfluss. Sind solche Veränderungen bekannt, sollte man auf die beschriebenen Zeichen achten und ggf. zum Frauenarzt gehen. Dieser wird ihnen möglicherweise Scheidenzäpfchen und Schonung und weniger Sex verordnen. Aus Studien lässt sich ableiten, dass auch ein zu Wenig an Magnesium bei der Verkürzung des Gebärmutterhalses eine Rolle spielt.
Autor: Prof. Dr. Ludwig Spätling, Direktor der Frauenklinik am Klinikum Fulda a.D.
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