Geburt – Ich habe Angst vor dem Steckenbleiben des Köpfchens.

In der Regel bleibt das Köpfchen nicht stecken. Bei einer „Schädellage“ kann es höchstens zu einem Geburtsstillstand kommen. Spontane Geburten bei „Beckenendlage“ werden nur von sehr geübten Geburtshelfen durchgeführt.
Wenn das Köpfchen voran geht und weil das Köpfchen der größte Körperteil des Babys ist, kann es höchstens zu einem Geburtsstillstand kommen, den man gut behandeln kann (siehe dort). Schwieriger ist es, wenn das Baby mit dem Steiß vorangeht, also bei einer sog. Beckenendlage. Hier folgt der Kopf dem schlankeren Körper. Nur wenn man das Baby mit Ultraschall und das Becken der Mutter gut vermessen hat und ausreichend Platz besteht, können sehr geübte Geburtshelfer das Baby auf normalem Weg holen, besonders, wenn schon zuvor ein normal großes Baby geboren wurde. Da aber in den vergangenen Jahren die meisten Kliniken zu wenig Übung in dieser Situation haben, werden die meisten Beckenendlagen-Kinder mit Hilfe des Kaiserschnitts auf die Welt gebracht.
Autor Prof. Dr. Ludwig Spätling, Direktor der Frauenklinik am Klinikum Fulda a.D.
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