Geburt – Was erwartet mich als Mann bei der Geburt?

Eine längere Zeit (Stunden) müssen Sie mit Ihrer Partnerin zusammen einfach warten und nichts tun, während die Wehen immer häufiger werden. Leider lässt sich keine allgemeine Aussage treffen. Jede Geburt ist anders. Jede Geburt ist ein einzigartiges und sehr ursprüngliches Erlebnis. Häufig fühlen sich die Väter sehr hilflos, weil sie nicht aktiv mithelfen können.
Sie müssen aushalten, dass die Frauen die Schmerzen alleine aushalten müssen, ohne dass die Väter wirklich helfen können. Sie werden mit Stöhnen und Schreien der Partnerin zurechtkommen müssen. Vertrauen Sie Ihrer Frau, der Hebamme und den Ärzten. Die Väter sind mit ihrer puren Anwesenheit, ihrer Zuversicht und dem Zuspruch, den kleinen Handreichungen und Massagen für die Frauen eine große psychische Unterstützung. Die Frau merkt, dass sie nicht alleine ist. Sie fühlt sich dadurch sicherer und geborgener und fühlt sich motiviert. Dennoch ist und bleibt es eine Ausnahmesituation. Überlegen Sie sich, ob und wie weit Sie in die Situation hineingehen möchten. Ein guter Platz gerade in der Austreibungsphase, wo das Baby dann auf die Welt kommt, ist am Kopf der Partnerin. Wenn Sie in der Situation merken, dass Sie aussteigen möchten: auch das ist ok. Sprechen Sie mit anderen Vätern was Ihnen eventuell Angst macht. Falls Sie generell nicht mit dabei sein wollen, besprechen Sie es einige Wochen vorher, damit Ihre Frau sich nach einer anderen Begleitung umsehen kann.
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Quelle: Julia Spätling, Dipl.-Heilpäd., Ki.Kr. Schw. nach Robert Richter, Papa-Handbuch
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