Kinderwunsch – Behandlungsmethode In vitro Fertilisation (IVF)

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Die In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine Methode zur künstlichen Befruchtung. In Deutschland ist diese Behandlung zulässig, wenn bei einem (Ehe-)Paar ein Jahr lang trotz regelmäßigem, ungeschütztem Geschlechtsverkehr eine Schwangerschaft ausbleibt.
Nach hormoneller Stimulation der Eibläschenreifung werden reife Eizellen durch eine ultraschallgesteuerte Entnahme aus den Eierstöcken gewonnen (Punktion). Anschließend werden sie in einem Reagenzglas (in vitro) außerhalb des Körpers mit den aufbereiteten Samenzellen des Partners zusammengebracht. 18 – 24 Std. später lässt sich an der Bildung von zwei Vorkernen (männlicher und weiblicher Pronukleus) erkennen, ob ein Spermium in die Eizelle eingedrungen ist und eine Befruchtung stattgefunden hat. Bis zu drei Eizellen im Vorkernstadium werden dann weiter kultiviert. Es kommt innerhalb der nächsten 24 Std. zu mehreren Zellteilungen.
Nach 2 – 3 Tagen können die herangereiften Embryonen – meist im Vier- bis Acht-Zell-Stadium – in die Gebärmutterhöhle zurück übertragen werden (Embryotransfer).
Durchschnittlich ist die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft bei einem eingesetzten Embryo ca. 14%, bei zwei Embryonen 34%, bei drei Embryonen 33%. Deshalb wird das Einsetzen von zwei Embryonen empfohlen.

Gründe für eine IVF

  • Transportstörung der Eileiter
  • [https://de.wikipedia.org/wiki/Endometriose Endometriose]
  • Immunologisch bedingte Sterilität
  • Idiopathische (= ungeklärte) Sterilität nach erfolglosen Vorbehandlungen

Quelle: Wikipedia
Quelle: Kinderwunschzentrum Kassel
Dr. med. Oswald Schmidt, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe; Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin im Zentrum für Reproduktionsmedizin am Klinikum Kassel
Dr. med. Marc Janos Willi, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe; Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin im Zentrum für Reproduktionsmedizin am Klinikum Kassel

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