Magnesium (Info)

Magnesium ist ein viel gefragter Mineralstoff. Er wird für den Energie- und Eiweißstoffwechsel in den Zellen gebraucht und er ist am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt. Der Tagesbedarf steigt jetzt von etwa 280-300 mg auf 310-450 mg. Am höchsten ist er gegen Ende der Schwangerschaft, wenn viel Magnesium ins Gewebe des Kindes eingelagert wird. Eine besondere Rolle spielt Magnesium in der Muskulatur. Eine Unterversorgung spüren Sie am ehesten und meist nachts als Wadenkrämpfe in Ihren Beinen. Ist der Mangel erheblich, steigt das Risiko für eine zu frühe Geburt. Zum Glück sind solche extremen Unterversorgungen bei uns äußerst selten.
Viele Ärzte verordnen etwa ab der 16. Woche Magnesium, bevor Anzeichen eines Mangels bzw. eine Übererregbarkeit der Muskeln deutlich werden. Vorzeitige Wehen oder Krämpfe, wie sie bei einer Präeklampsie sehr gefürchtet sind, können mit hohen Dosen an Magnesium behandelt werden.
Warum soll ich Magnesiumtabletten schlucken?
Ich wache nachts oft wegen Muskelkrämpfen auf. Verschwinden die nach der Geburt?
Der Arzt verschrieb mir Eisentabletten, nun auch noch Magnesium. Kann ich beides gleichzeitig einnehmen?
Seit ich Magnesium nehme, habe ich keine Verstopfung mehr. Besteht da ein Zusammenhang?
TIPP: Hier ist viel Magnesium drin
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Prof. Dr. R. Huch, D. Fessel; Glücklich schwanger von A-Z, Trias Verlag Stuttgart, 2011.
 
Anmerkung Prof. Dr. Spätling:
Nach Bewertung einer großen Zahl von Studien kommt die „Gesellschaft für Magnesiumforschung“ zum Schluss, dass es sinnvoll ist, allen Schwangeren die Einnahme von Magnesium zu empfehlen, da die durchschnittliche Schwangere nicht ausreichend Magnesium über die Nahrung aufnehmen kann.
 
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