Ob ein Überwachungsgerät wirklich nutzt, ist bisher nicht nachgewiesen. Viel wichtiger als die Anschaffung eines Monitors ist die Beachtung der Vorbeuge-Maßnahmen.
Es ist naheliegend anzunehmen, dass man einem Kind helfen und Schlimmeres verhindern kann, wenn ein Überwachungsgerät bei längeren Atempausen alarmiert. Es gibt aber keine Untersuchungen, die beweisen, dass diese Matte Leben rettet.
Wenn sich Eltern für ein Gerät zur Überwachung von Atmung und Herz entscheiden, sollten sie unbedingt einen Kursus in Wiederbelebung bei Säuglingen absolvieren. Was nutzt es sonst, wenn ein Gerät alarmiert und man nicht weiß, was man tun soll. Bei der Anschaffung eines solchen Gerätes, egal welcher Bauart sollte man daran denken, dass immer wieder Fehl-Alarme ausgelöst werden können, was das Familienleben stark beeinträchtigt, wenn ein Alarm zu oft auftritt.
Vorbeugemaßnahmen verringern beim plötzlichen Kindstod auf ein Drittel das Risiko. Ob ein Monitor hilft, ist dagegen nicht nachgewiesen.
Autor Prof. Dr. Rainald Repp, Direktor der Kinderklinik, Klinikum Fulda, Pacelliallee 4, 36043 Fulda
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