Sollten Sie tatsächlich an Malaria erkranken, müssten Sie die Medikamente im Interesse Ihrer Gesundheit unbedingt einnehmen, obschon die Behandlung für Ihr Kind mit erheblichen Risiken verbunden ist. Eine Impfung gegen Malaria gibt es nicht. Chinin (Chloroquin), das man zur chemischen Prophylaxe einsetzt, darf zwar in der Schwangerschaft genommen werden. Allerdings sind die Parasiten immer häufiger gegen Chloroquin oder andere Gegenmittel resistent.
So wird für Sie der Mückenschutz das Allerwichtigste sein: die Haut vollständig mit Kleidern bis zu den Händen und Füßen bedecken; (Turn-) Schuhe statt Flip-Flops, nachts unter einem Moskitonetz schlafen. Sie sollten die Haut mit einem Mückenschutzmittel (Repellent) einreiben bzw. besprühen. Produkte, die den Wirkstoff Diethyltoluamid (kurz DEET) enthalten, sind während der Schwangerschaft gut anwendbar. Wir raten Ihnen, sich außerdem in einem Reisezentrum beraten zu lassen. Falls Ihre Schwiegereltern in einem Malariagebiet wohnen, wäre es besser, die Reise zu verschieben.
INFO: Reisen in Malariagebiete
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Prof. Dr. R. Huch, D. Fessel; Glücklich schwanger von A-Z, Trias Verlag Stuttgart, 2011.
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