Stillen – Wie kann ich den „Stillstress“ verhindern?

Stillen stillt nicht nur den Hunger nach Nahrung, sondern auch nach Nähe und Körperkontakt. Haben Sie keine übersteigerten Erwartungen. Bleiben sie entspannt. Nutzen Sie die Zeit des Stillens auch als Ruhepausen für sich.
Stillen hat nicht nur eine Ernährungsfunktion. Der Säugling möchte auch sein Saugbedürfnis befriedigen. Er sucht Nähe, Wärme und Körperkontakt. Voraussetzung für stressfreies Stillen ist auch, dass man keine übersteigerte Erwartung ans Stillen hat. Manche Frauen meinen, sie seien keine richtige Mutter, wenn es mit dem Stillen nicht richtig klappt. Das ist natürlich falsch. Also bleiben Sie locker. Versuchen Sie, Ihre Pflichten zu verringern. Wenn Sie Ihre Sorgen mitteilen, hilft Ihr Partner gern. Nutzen Sie das Stillen auch als Ruhezeit. Tauschen Sie sich mit anderen Eltern aus und nehmen Sie Hilfe an. Sowohl für Kind als auch für die Mutter ist Stillen sicherlich das Beste für eine gewisse Zeit, aber wenn es gar nicht geht, findet sich auch eine andere Form der Ernährung.
Autor Ute Hornung, Kinderkrankenschwester und Lactationsberaterin der Wöchnerinnenstation, Frauenklinik, Klinikum Fulda