Nach Verbrühungen und Verbrennungen sollte sofort kühles (nicht eiskaltes!) Wasser mehrere Minuten lang über die betroffenen Körperpartien gegossen werden. Falls möglich, können die betroffenen Hautpartien auch in kaltes Wasser getaucht werden.
Erst nach dieser Kühlung sollte das Kind ausgezogen werden und nachgesehen werden, welche Schäden an der Haut entstanden sind. In günstigen Fällen kann bei schnellem Handeln den Folgen einer Verbrennung (Blasenbildung und Gewebszerstörungen) vorgebeugt werden.
Sind mehr als 5% der Körperoberfläche verbrüht oder verbrannt (die Handfläche eines Kindes entspricht etwa 1% seiner Körperoberfläche) ist bei Kindern eine klinische Behandlung notwendig, da es sonst ggf. am nächsten Tag zu Allgemeinstörungen kommen kann.
Entstandene Blasen sollten mit sauberen, möglichst sterilen Tüchern abgedeckt werden. Zur weiteren Behandlung ist ein Arzt/eine Ärztin aufzusuchen.
Behandlung kleinerer Verbrennungen/Verbrühungen zuhause:
- Konstantes Feuchthalten der Wunde mit einem Extrakt aus Brennesseln und Arnika.
- Nach 1 bis 2 Tagen die betroffenen Hauptpartien an der Luft trocknen lassen und dann trocken einbinden.
- Mit verdünnter Combudoron-Essenz lassen sich auch eingetrocknete Verbände von (Brand-)Wunden schmerzfrei lösen.
- Hat sich nach schlimmeren Verbrühungen/Verbrennungen eine neue zarte Haut gebildet, wird diese mit einer dicken Schicht Combudoron-Salbe bedeckt und wieder mit einem Verband versehen (Ärztlichen Rat beachten).
- Für die Reiseapotheke empfiehlt sich auch Combudoron-Gel, das bei kleineren Verbrühungen/Verbrennungen und auch bei Insektenstichen Linderung bringt.
Literatur:
Goebel, Wolfgang; Göckler, Michaela 1991: Kindersprechstunde – ein medizinisch-pädagogischer Ratgeber, S. 62.
Lange, Petra 1998: Hausmittel für Kinder. Naturgemäß vorbeugen und heilen. S. 47
Weitere Beiträge in Wikifamilia:
