Windeldermatitis – Was kann man bei einer Windeldermatitis tun?

Eine Windeldermatitis ist eine Reizung der Haut, die durch bakterielle Abbauprodukte entstehen kann. Häufiges Windelwechseln, Reinigung mit Wasser und Schützen mit einer zinksalben-ähnlichen Creme sollte helfen.
Eine Windeldermatitis ist eine chemische Reizung der Haut durch aggressive Substanzen, als bakteriellen Abbauprodukten aus Urin und Stuhl (z.B. Ammoniak). Man kann Cremes auftragen, die eine Schutzschicht darstellen, wie z.B. Zinkpaste (es gibt eine Vielzahl von Produkten). Günstig ist es, wenn eine „volle“ Windel schnell entfernt und die Haut vorsichtig mit Wasser ohne aggressive Zusätze und einem weichen Tuck gereinigt wird. Wenn möglich, sollte der Windelbereich danach an der frischen Luft trocknen und dann erst eingecremt werden.
Bei einer Windeldermatitis sind in der Regel die oberflächlichen Hautbereiche flächig gerötet. Sitzt dagegen die Rötung in den Falten (Po, Leiste) oder zeigt sich eine schuppige oder pickelige Oberfläche, dann spricht es eher für eine Pilzinfektion (Windelsoor). In solchen Fällen sollte man Salben mit einem „Antipilzmittel“ verwenden. Das Pilzmittel wirkt äußerlich und wird vom Körper praktisch nicht aufgenommen. Zeigen sich in der Hautoberfläche offene oder gar blutige Stellen, dann sollte man sofort zum Arzt gehen.
Autor Prof. Dr. Rainald Repp, Direktor der Kinderklinik, Klinikum Fulda, Pacelliallee 4, 36043 Fulda  
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