Wutanfälle gehören zur Trotzphase und zur Entwicklung des Kindes. Bleiben Sie ruhig. Es geht vorüber.
Plötzliche Wutanfälle sind eine Form des Trotzens. Sie gehören zur normalen psychischen Entwicklung des Kindes. Sie treten am Übergang vom 2. zum 3. Lebensjahr auf. Meist hat das Kind irgendetwas nicht bekommen oder erreicht, was es wollte, und ist frustriert. Es testet jetzt aus, wie weit es gehen kann. Warten Sie ab, bis der Anfall vorüber ist, bleiben Sie ruhig, auch wenn Sie oft die vielen wohlgemeinten, aber meist unnützen Ratschläge der zufällig anwesenden Leute ignorieren müssen. Das Kind weiß in dieser Situation teilweise selber nicht, warum es so extrem reagiert und ärgert sich über sich selbst. Helfen Sie ihm, bleiben Sie bei ihm. Falls Sie es nicht aushalten, gehen Sie aus dem Raum, holen tief Luft und zählen bis zehn. Dann gehen Sie erst wieder zu ihm. Versuchen Sie ihm nur das zu verbieten, was unbedingt sein muß. Je mehr Selbstbestimmung dem Kind möglich ist, desto weniger Wutanfälle hat es. Dennoch bleiben Sie konsequent, wenn es wichtig ist.
Autor: J. Spätling, Diplom Heilpädagogin & Kinderkrankenschwester, Fulda  
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