Baby Blues – Wochenbett


Der schnelle Entzug der Hormone kann bei vielen Müttern (15–85 %) eine Störung verursachen, die mit Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Tendenz zum Weinen, Ängstlichkeit, milder depressiver Verstimmung einhergeht. Der Begriff Babyblues hat sich hierfür etabliert.
Das Maximum wird am dritten bis sechsten Tag beobachtet. Sind die Symptome am zehnten Tag nicht verschwunden, muss an eine Wochenbettdepression oder eine postpartale Psychose gedacht werden. Junge Mütter (aber auch ihre Familien) müssen von dieser vorübergehenden Veränderung wissen, damit sie sich nicht als psychisch krank beurteilen und früh um Hilfe fragen. (Wochenbettkrisenhilfe).
zurück zu Physiologie und Pathologie des Wochenbetts
Weitere Beiträge zum Thema:
?
Autor Prof. Dr. Ludwig Spätling, Direktor der Frauenklinik Fulda a.D.
:Wochenbett