“Wochenbettdepression” – Info


Während man den Babyblues noch zu physiologischen Veränderungen zählen kann, gibt es Übergänge ins Pathologische. Bei 10-15 % der jungen Mütter wird eine Post-Partum-Depression (PPD) beschrieben, die meist innerhalb der ersten vier Wochen auftritt, aber auch innerhalb eines Jahres auftreten kann. Sie zeigt sich durch depressive Verstimmung, Interesselosigkeit, Gewichtsabnahme (auch Gewichtszunahme), Schlaflosigkeit, Energielosigkeit, Schuldgefühle, Konzentrationsschwierigkeit und ein Gefühl der Nutzlosigkeit. Ambulante Betreuung und medikamentöse Therapie können helfen. Im schlimmsten Fall kann es zu dem psychiatrischen Notfall einer Puerperalpsychose kommen, die eine sofortige stationäre Behandlung erfordert (Gefahr von Selbst- und Kindstötung).
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Autor Prof. Dr. Ludwig Spätling, Direktor der Frauenklinik Fulda a.D.
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