Handys, Tablets und Smartphones sind hilfreiche und entspannende Geräte im Alltag von Eltern. Sie gehören aber nicht in die Hand eines Kleinkindes und nicht zu oft in Mamas Hand. Hier ist wichtig, das richtige Maß zu finden, denn auch Handy und Co. können süchtig machen. Teilweise ist eine sehr erhöhte Benutzung dieser Geräte die Flucht aus dem Alltag…
Folgende Dinge sind zu beachten:
Bei der Mutter:
- Die Aufmerksamkeit für das Kind ist reduziert. Sie bemerken Verhaltensänderungen ihres Kindes und gefährliche Situationen nicht (auf die Straße laufen, Autofahrt, Spielplatz etc.). Gerade der Kontakt in den ersten Tagen nach der Geburt ist immens wichtig und sollte nicht durch viel Fernsehen, Handy etc. gestört werden, da dort die ersten Bindungen aufgebaut werden.
- Man spricht weniger mit dem Kind, die Kommunikation ist aber ein wichtiges Bindeglied zwischen Eltern und Kind.
- Die soziale zwischenmenschliche Ebene leidet eventuell, Freundschaften existieren nur noch im Chat.
- Man beschäftigt sich nicht hundertprozentig mit dem Kind, wenn die Aufmerksamkeit ständig unterbrochen wird von WhatsApp, facebook und Co. Ca. 20 Minuten benötigt man, um wieder so konzentriert zu sein wie vor der Störung (*).
Beim Kind:
Umfangreiche Literatur bei Prof. Dr. Manfred Spitzer, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Ulm ([1])
(*) Prof. Dr. Bernhard Pörksen, Medienwissenschaft Universität Tübingen, Vortrag Fulda 01/2016
Autoren Julia Spätling, Diplom-Heilpädagogin, Kinderkrankenschwester, Leiterin der Familienschule Fulda
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