Dies ist die letzte Phase der Geburt, der Zeitpunkt zu dem die Nachgeburt ([https://de.wikipedia.org/wiki/Plazenta Plazenta]) geboren wird. Durch die Druckveränderung in der nun fast leeren [https://de.wikipedia.org/wiki/Geb%C3%A4rmutter Gebärmutter] wird der Nachgeburt der „Boden unter den Füßen weggezogen“. Dadurch kommt es zum Ablöseprozess der [https://de.wikipedia.org/wiki/Plazenta Plazenta]. Unterstützt wird dieser durch die Scherkräfte der Nachgeburtswehen. Wenn die Frau einen erneuten Druck auf den Beckenboden verspürt, kann sie durch Drücken oder Schieben bei der „Geburt der Plazenta“ spontan mithelfen. Im anderen Fall wird dies von der Hebamme aktiv unterstützt. Die Nachgeburt, Fruchtblase und die Nabelschnur werden auf ihre Vollständigkeit geprüft. Erst wenn alles vollständig ist, ist die Geburt beendet und es darf der Frau bzw. dem Paar gratuliert werden.
Auf die nun einsetzende Blutung und die abgehenden [https://de.wikipedia.org/wiki/Koagulum Koagel] ist hinzuweisen, da diese sehr stark sein kann, sodass weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen.
„Gewöhnlich dauert die Plazentaperiode 5-30 Minuten. Eine Lösungszeit bis zu 1 Stunde kann als normal angesehen werden, wenn keine verstärkte Blutung auftritt.“ (Harder 2005)
Hebammen-Tipp: Die Eltern können die Plazenta mit nach Hause nehmen, um eventuell einen Rosenstock oder Baum darauf zu pflanzen. Sie müssen dies nur im Vorfeld, in der Eröffnungsphase, der Hebamme mitteilen, damit die Plazenta nicht nach der Geburt im Krankenhaus entsorgt wird.
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Autor: Eva-Maria Chrzonsz Hebamme und Familienhebamme
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