Harndrang in der Schwangerschaft


Schon früh in der Schwangerschaft kann die größer werdende Gebärmutter auf die Harnblase drücken, dadurch eine volle Harnblase vortäuschen und Harndrang verursachen. Dieses hat keinen Krankheitswert. Hat man nach dem Wasserlassen immer noch Harndrang, spricht das für eine Entzündung der Harnblase, die unbedingt behandelt werden muss. Diese Entzündung wird durch die Wirkung der Hormone auf die glatte Muskulatur des Harnsystems begünstigt. Da man die Entzündung nicht immer merkt, untersucht der Frauenarzt den Urin nicht nur auf Eiweiß, sondern auch auf Bakterien.
Tipp: Bei dauerndem Harndrang besteht die Möglichkeit einer Harnwegsinfektion. Dies sollten Sie von Ihrem Arzt abklären lassen.
Autor Prof. Dr. em. Ludwig Spätling, Direktor der Frauenklinik Fulda a.D.
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