Krampfadern oder Hämorrhoiden in der Schwangerschaft


Die Blutmenge und die Pumpleistung des Herzens sind in der Schwangerschaft deutlich erhöht. Die Wände der Venen werden weicher. Der Druck des Blutes in den Venen steigt in der unteren Körperhälfte deutlich an, sodass das zurückströmende Blut die Venenwände aufweitet, sich also sogenannte Krampfadern bilden. Eine gut angepasste Stützstrumpfhose hilft. Flache Schuhe fördern das Abrollen und damit die Venenpumpe. Stoffwechselübungen sind sinnvoll (einige Übungen erlernt man im Geburtsvorbereitungskurs). Eine Sonderform der Krampfadern wird manchmal am Darmausgang beobachtet, besonders wenn das Köpfchen des Kindes im Becken der Mutter das zurückströmende Blut zusätzlich behindert. Hier bilden sich dann ausgeprägte Hämorrhoiden, was einer besonderen Hygiene und Pflege mit Salbe oder Zäpfchen bedarf. Nach der Schwangerschaft bilden sich fast immer alle Krampfadern oder Hämorrhoiden zurück.
Tipp: Stützstrumpfe/-hosen oder Salben können helfen.
Autor Prof. Dr. em. Ludwig Spätling, Direktor der Frauenklinik Fulda a.D.
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