Vorzeitige Wehen – Was sind vorzeitige Wehen – Ursache, Therapie?


Vorzeitige Wehen äußern sich durch regelmäßiges Hartwerden (Kontraktionen) der Gebärmutter und schmerzhafte Kontraktionen. Dies muss vom Frauenarzt abgeklärt und behandelt werden, da vorzeitige Wehen zu einer Frühgeburt mit erheblichen Beeinträchtigungen des Kindes führen können.
Von vorzeitigen Wehen spricht man, wenn Wehen zu einer Frühgeburt führen können. Eine Geburt vor abgeschlossenen 37 Schwangerschaftswochen ist eine Frühgeburt. Danach handelt es sich um eine Termingeburt, bei der kaum mehr Störungen beim Kind zu erwarten sind. Die Ursachen einer Frühgeburt sind vielfältig und nicht bis zum Letzten geklärt. Häufige Ursache sind Infektionen der Scheide, aber auch Mehrlinge und generell Störungen im mütterlichen Gleichgewicht (z. B. Stress jeglicher Form) kommen infrage. Bevor hochwirksame wehenhemmende Medikamente zum Einsatz kommen, ist immer ein Versuch mit hochdosierter Einnahme von Magnesium sinnvoll, wobei nur bei Nierenkranken eine Überdosierung denkbar ist. Eine Frau scheidet innerhalb der Schwangerschaft deutlich mehr Magnesium über die Niere aus als außerhalb. Hilft die Magnesiumgabe nicht, so werden unter Bettruhe im Krankenhaus Medikamente gegeben, die sich vom Adrenalin ableiten oder die den Kalziumaustausch der Gebärmuttermuskulatur beeinflussen. Man möchte 34 Schwangerschaftswochen erreichen. Danach bewertet man mögliche Nebenwirkungen der Therapie höher als die Probleme einer Frühgeburt nach 34 Schwangerschaftswochen.
Bei regelmäßigen Unterleibsschmerzen, Hartwerden der Gebärmutter und Druck nach unten muss man sich beim Frauenarzt, oder sogar direkt im Krankenhaus melden
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Autor: Prof. Dr. Ludwig Spätling, Direktor der Frauenklinik Fulda a. D.
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