Erziehungsmaßnahmen – Welche kindgerechten Erziehungsmaßnahmen kann ich denn ergreifen?


Vorbild, Lob und Ignorieren sind wirkungsvolle und gute Methoden. „Verbieten“ muss Ihr Kind verstehen, es muss konsequent in einer liebevollen wertschätzenden Art und Weise erfolgen.
Die wichtigste Methode ist Ihr Vorbild, die einfachste und schönste Unterstützung ist das Loben. Es wird auch bei uns Erwachsenen viel zu wenig gelobt. Sie werden sehen, dass Ihr Kind das, wofür es gelobt wird, beim nächsten Mal besonders gut macht. Handlungen, die die Eltern herausfordern sollen, sollte man versuchen zu ignorieren. Schwieriger wird es mit dem Verbieten und den Konsequenzen, die Sie sich schon vorher überlegt haben und einhalten sollten. Das Ganze geht nur dann, wenn das Kind das Verbot versteht. Die Verbote sollten Sie freundlich und bestimmt aussprechen. Sie müssen altersentsprechend sein und dann auch eingehalten werden. Auch das konsequente Verhalten der Eltern ist für die Kinder Sicherheit. Denken Sie daran, dass Ihr Kind eventuell nicht immer sofort gehorcht. Es ist vielleicht noch sehr in sein Spiel vertieft. Die Wahrnehmung des Kindes ist immer nur auf eine Sache gerichtet. Also sprechen Sie es direkt, in Augenhöhe, mit Blickkontakt an. Wir alle wollen nicht zu einem blinden Gehorsam erziehen und daher tolerieren Sie ein gewisses Maß an eigenem Willen. Er gehört zur normalen kindlichen Entwicklung dazu. Gehorsam zum Zwecke einer Demonstration der Macht demütigt das Kind und hat auch langfristige Folgen, auch darauf, wie die Kinder ihre Kinder später erziehen. Wenn Sie langfristig Probleme mit der Erziehung Ihres Kindes haben, suchen Sie eine Erziehungsberatungsstelle auf.
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Autor Prof. Dr. Ludwig Spätling, Direktor der Frauenklinik Fulda a.D.
:Kinder :Erziehung