Ein Expertengremium der Gesellschaft für Magnesium-Forschung empfiehlt die Einnahme, wenn Verdacht auf einen Mangel besteht.
Diabetiker sollen ihr Körpergewicht normalisieren, sich täglich bewegen und ihre Medikamente regelmäßig einnehmen. Ein optimaler Magnesium (Mg)-Haushalt ist uneingeschränkt zu empfehlen: Mg verbessert die Insulin-Wirkung, hat einen den Blutdruck senkenden Effekt und schützt vor den gefürchteten Spätschäden (Niere, Beingefäße, Auge). Mg „verträgt“ sich mit allen Diabetes-Arzneimitteln, das heißt, man kann keine Fehler mit der Einnahme machen, sofern (noch) keine hochgradigen Nierenschäden vorliegen. Da die orale (über den Mund) Zufuhr von Mg-Präparaten so komplikationsarm ist und die Kassen Mg nur in Ausnahmefällen erstatten, wird es von Diabetes-Fachärzten leider nur selten empfohlen. Hier ist der Patient zur Selbsthilfe gefordert, insbesondere, wenn nächtliche Wadenkrämpfe auftreten. Wünschenswert wäre eine gelegentliche Überprüfung des Serum-Mg; die Spiegel sollten über 0,80 mmol / L liegen.
Prof. Dr. med. L. Spätling, Direktor der Frauenklinik, Klinikum Fulda a. D.