Eine ungewohnte Situation, was kann helfen? Prinzipielles Problem für alle Beteiligten ist die Unsicherheit, Angst vor dem Kommenden, fehlende Kenntnisse und die fehlende Privatsphäre für alle Beteiligten, also können die Eltern nur versuchen, dem entgegen zu wirken!
Das hilft Ihrem Kind:
- wenn die Eltern mit Vertrauen und Zuversicht der Situation begegnen
- wenn Mama oder Papa immer da ist, gerade wenn es noch klein ist, auch gerade nachts
- wenn es gewohnte Gegenstände (Musik, Kuscheltier, Schmuse-Kissen, Bettzeug, Spielsachen, Bücher) bei sich hat
- wenn Mama mal weg muss, dass dann eine andere sehr nahestehende Person da ist
- eine gute, altersentsprechende Aufklärung des Kindes vor der anstehenden OP! Wenn sich die Eltern dies nicht zutrauen bzw. selber zu viel Angst haben, bitte jemanden anderen aufklären lassen. Je mehr das Kind altersentsprechend weiß und versteht, desto weniger Angst hat es, desto weniger Narkosemittel braucht es und desto angenehmer verläuft das Aufwachen!! Es gibt inzwischen sehr gute Kinderbücher zum Thema Operation und Krankenhaus.
- wenn die Blutentnahmen überhaupt nicht klappen, empfiehlt es sich, dass die Eltern aus dem Raum gehen
- wenn das Kind beim Aufwachen aus der Narkose schon die Eltern wieder bei sich hat, also Anästhesiepfleger fragen, ob man in den Aufwachraum kommen kann
- das Patienten-Zimmer so oft wie möglich mit den Eltern verlassen (Spazieren gehen, ins Spielzimmer gehen, eine Runde über Station drehen, gemeinsam mit den anderen Kindern essen etc.)
- sich kreativ betätigen und das Erlebte besser verarbeiten: Lieder vorsingen, Malen, Basteln, Hörspiele hören, Kneten
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