Fast allen Eltern geht es irgendwann so. Lassen Sie sich helfen. Steht niemand aus der Familie zur Verfügung, gibt es an vielen Orten Ehrenamtliche, die helfen können.
Viele Eltern sind im Umgang mit ihrem Kind und dem Elternsein unsicher oder gar überfordert. Trotzdem haben sie die Erwartung an sich, alles selbst richtig machen zu müssen. Sie scheuen sich oft Unterstützung anzunehmen. Eltern sein gehört zu den schwierigsten Aufgaben. Man wächst nicht langsam hinein, sondern ist von einem Moment zum anderen Mutter oder Vater. Dies ist eine Herausforderung für beide Partner.
Tipp:
Hilfe anzunehmen bedeutet nicht, unfähige Eltern zu sein. Alle auch erfahrene Eltern stoßen an Grenzen und brauchen Unterstützung. Wahren Sie Ihre Kraftreserven und vermeiden Sie, sich psychisch oder physisch in dieser Aufgabe zu erschöpfen. Sie sind als Mutter oder Vater nur so gut, wie es Ihnen selber gut geht. Nehmen Sie Unterstützungsangebote Ihres Umfeldes an. Denken Sie daran, dass auch die Spitex*, der Mahlzeitendienst* oder das Rote Kreuz* (*Schweiz) Sie entlasten kann. In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Diensten, die bei den Gemeinden nachgefragt werden können.
zurück zu: Wie bleibe ich als Paar glücklich trotz Elternschaft?

Autoren: Prof. Dr. Guy Bodenmann und Valentina Anderegg, MSc: Psychologisches Institut der Universität Zürich: Abteilung Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und Paare/Familie