Psychische Veränderungen im Wochenbett


Nach der Geburt eines Kindes stürzen viel mehr Frauen in eine seelische Krise als erwartet. Allein in Deutschland sind etwa 100.000 Frauen jährlich davon betroffen. Schuldgefühle und Selbstzweifel sind oft die ersten Anzeichen, da sie keine Beziehung zum Kind aufbauen oder ihren Alltag nicht bewältigen können. Die Frauen versuchen häufig, diesen Zustand zu verbergen und ziehen sich zurück. Sie versuchen, die Fassade der glücklichen und perfekten Mutter zu bewahren, obwohl sie in tiefster Verzweiflung stecken. Viele Betroffene haben oft Irrwege von Arzt zu Arzt hinter sich, bis die Erkrankung richtig erkannt und behandelt wird.
Beiträge:

Link: Wochenbettkrisenhilfe – Familienschule Fulda (familienschule-fulda.de)
Infos, Ansprechpartner und Austausch mit betroffenen unter http://www.schatten-und-licht.de

Autor: Ute Weber, Fachkrankenschwester für Psychiatrie, System-Therapeutin (SG)
Langjährige Arbeit in der Psychitrischen Ambulanz am Klinikum Fulda und langjährig tätig mit dem Schwerpunkt auf dem Gebiet der Wochenbettdepression, seit 2010 insbesondere der aufsuchenden Wochenbettkrisenhilfe.